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W-Besoldung bleibt Nachteil im internationalen Wettbewerb um Spitzenkräfte
Der Deutsche Hochschulverband begrüßt Förderprogramm der Krupp-Stiftung zur Rückkehr deutscher Wissenschaftler aus dem Ausland.
Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat das Förderprogramm der Krupp-Stiftung zur Rückkehr deutscher Wissenschaftler aus dem Ausland begrüßt, das bei der Jahrestagung deutscher Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchswissenschaftlerinnen in den USA und Kanada am vergangenen Wochenende in Cambridge/Massachusetts präsentiert wurde. Um deutsche Forscher für eine Lehr- und Forschungstätigkeit in ihrem Heimatland zu gewinnen, stellt die Stiftung den Universitäten in Deutschland 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Pro Professor können maximal 100.000 Euro an Fördergeldern bewilligt werden. Diese Mittel sollen nicht zuletzt für eine angemessene Vergütung von Hochschullehrern verwendet werden.
„Der Hochschulverband dankt der Krupp-Stiftung für ihr großzügiges Engagement, mit dem sie sich erneut tatkräftig an die Seite der Wissenschaft stellt", erklärte der Präsident des DHV, Professor Dr. Bernhard Kempen. Kempen zollte auch der German Scholars Organization (GSO), die das Programm initiiert hat und durchführen wird, Anerkennung und Respekt. Die
lobenswerte Initiative führe – so Kempen – aber auch vor Augen, daß die W-Besoldung nicht ausreiche, um Spitzenkräfte an deutsche Universitäten zu locken. „Dafür sind die Grundbezüge, die sich in den alten Bundesländern zwischen 3400 und 4700 Euro pro Monat belaufen, einfach zu niedrig. Die Notwendigkeit dieses Förderprogramms beweist den Reformbedarf in
der Professorenbesoldung", erklärte Kempen.
Nach den Erfahrungen des DHV bestehen schon jetzt gerade für junge Nachwuchswissenschaftler kaum Aussichten, in der W-Besoldung mit dem ersten Ruf eine Leistungszulage zu erhalten. „Um weiterhin zu den führenden Wissenschaftsnationen zu gehören, müssen wir für Spitzenforscher attraktiver werden", betonte Kempen. „Mit der W-Besoldung sind wir im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe derzeit nicht konkurrenzfähig. Von den Verdienstmöglichkeiten an amerikanischen Top-Universitäten oder in der Wirtschaft sind wir zu weit entfernt. Spitzenkräfte für unsere Universitäten gewinnen wir nicht mit Gehältern von Studienräten."
Quelle: Presseerklärung des Deutschen Hochschullehrerverbandes vom 11.6.2006
Der Deutsche Hochschulverband ist die bundesweite Berufsvertretung der deutschen Universitätsprofessoren
und des wissenschaftlichen Nachwuchses mit über 20.000 Mitgliedern.
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